Von Redaktion – 6. Oktober 2013
Auf die Qualität kommt es an
Seit 10 Jahren betreut die Frankfurter Diakonie in Frankfurt-Griesheim Kinder ab 4 Monaten. Damals herrschte noch ein anderes Klima in Bezug auf frühkindliche Betreuung.
Allein die Qualität der frühkindlichen Betreuung sei entscheidend, stellt Kurt-Helmuth Eimuth vom Diakonischen Werk des Evangelischen Regionlalverbandes beim zehnjährigen Jubiläum der Krabbelstube Rehstraße fest. Es war die erste Einrichtung dieser Art der Frankfurter Diakonie. Ab 2003 werden im Stadtteil Griesheim Kinder ab 4 Monaten betreut. Eine Piloteinrichtung, die wegweisend für die weiteren Kinderbetreuungseinrichtungen sein sollte. Eimuth, verantwortlicher Arbeitsbereichsleiter, erinnerte daran, dass vor zehn Jahren ein anderes gesellschaftliches Klima herrschte. Da wurde eine Mutter noch sehr kritisch beäugt, wenn sie ihr Kind in die Krabbelstube gab, so Eimuth. Für ihn ist es gleichwertig , ob die Betreuung zuhause oder in der Krabbelstube stattfindet. „Es kommt auf die Qualität an. Eine gute Krabbelstube ist auch gut für’s Kind“, so Eimuth.
Pädagogisch begleitet und konzeptioniert wurde die erste Krabbelstube von Gerlinde Lindemann. Sie hob in einem Grußwort die Anlehnung an die Pikler-Pädagogik hervor. Emmi Pikler, eine ungarische Kinderärztin, kam es darauf an, dass dem Kind eine achtsame Haltung entgegengebracht und dem Kind auf Augenhöhe begegnet wird. Diese Haltung, so Lindemann, sei es, die die Qualität einer Einrichtung ausmache.
Beitrag von Redaktion, veröffentlicht am 6. Oktober 2013 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe Web.