Archiv für 7. Dezember 1996

Gott klopft an unsere Türen

Sonntag, 2. Advent, Lk 1, 26-33 u.38

7.12.1996

Pfarrerin Marion Eimuth

Orgelvorspiel

Gemeinde: Eingangslied: EG 8, 1-6

Zum heutigen Sonntag, den 2. Advent, begrüße ich sie ganz herzlich mit dem Wochenspruch aus dem Lukasevangelium, dem 21. Kapitel: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.

Pfarrerin: Psalm : 80, 2-7;15-20

Du Hirte Israels, höre, der du Josef hütest die Schafe! Erscheine, der du thronst über den Cherubim, vor Ephraim, Benjamin und Manasse! Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe!

Gott, tröste uns wieder und laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Herr Zebaoth, wie lange willst du zürnen, während dein Volk zu dir betet? Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen. Du läßest unsre Nachbarn sich um uns streiten, und unsre Feinde verspotten uns.

Gott Zebaoth, wende dich doch! Schaue vom Himmel und sieh darein, nimm dich dieses Weinstocks an! Schütze doch, was deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den du dir großgezogen hast! Sie haben ihn mit Feuer verbrannt wie Kehricht; vor dem Drohen deines Angesichts sollen sie umkommen. Deine Hand schütze den Mann deiner Rechten, den Sohn, den du dir großgezogen hast. So wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen. Herr, Gott Zebaoth, tröste uns wieder; laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.

Kommt , laßt uns anbeten:

Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn..

Pfarrerin: Sündenbekenntnis:

Guter Gott,

wir haben das Warten auf dich und dein Reich verlernt. Alles wollen wir uns selbst verschaffen, und zwar sofort.

Erwartung und Vorfreude haben keinen Platz bei uns.

Wir bitten dich:

Schenke uns Geduld,

damit wir beharrlich warten auf deinen Tag.

Guter Gott,

wir haben die Hoffnung verlernt.

Alles meinen wir tun zu müssen und tun doch nichts.

Der Angst, der Verunsicherung haben wir viel zuviel Platz eingeräumt.

Wir bitten dich:

Schenke uns Mut und Ausdauer,

damit wir tun, was deiner Welt dient.

Guter Gott,

wir haben die Liebe verlernt.

Alles haben wir an uns gerissen und dabei nichts und niemanden geschont. Uns selber und deine Welt richten wir zugrunde.

Wir bitten dich:

Schenke uns Demut,

damit wir lassen, was deiner Welt schadet.

„Herr, erbarme dich!“

Gemeinde: Herre, Gott, erbarme dich,

Christe, erbarme dich,

Herre Gott, erbarme dich!

Pfarrerin: Gandenwort:

Gott läßt uns nicht allein:

Sein Sohn wurde Mensch und lebte unter uns.

Sein Reich ist uns nah

als Hoffnung für uns und für die Welt.

Darum loben und preisen wir Gott.

„Ehre sei Gott in der Höhe:“

Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr

und Dank für seine Gnade, darum daß nun

und nimmermehr uns rühren kann kein

Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat;

nun ist groß Fried ohn Unterlaß, all Fehd

hat nun ein Ende.

Pfarrerin: Gebet

Guter Gott,

wir kommen zu dir in einer Zeit, die schon geprägt ist von dem bevorstehenden Fest,

dem Fest der Geburt deines Sohnes.

Laß uns hier Abstand gewinnen,

mach uns offen

für die Erwartung deiner Zukunft,

für die Hoffnung auf dein Reich.

Darum bitten wir dich

im Namen deines Sohnes Jesus Christus,

der mit dir und dem Heiligen Geist uns und diese Welt zum Ziel führt.

Amen.

Pfarrerin: 1. Schriftlesung:

Jes 63, 15-19; 64, 1-3

So schau nun vom Himmel und sieh herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Deine große, herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen mich. Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nichts, und Israel kennt uns nicht. Du, Herr, bist unser Vater; „Unser Erlöser“, das ist von alters her dein Name. Warum läßt du uns, Herr, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind! Kurze Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsre Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. Wir sind geworden wie solche, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die dein Name nie genannt wurde.

Wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, daß dein Name kund würde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müßten, wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten – und führest herab, daß die Berge vor dir erflössen! – und das man von alters her nicht vernommen hat. Kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohl tut denen, die auf ihn harren.

Halleluja

Gemeinde: Halleluja, Halleluja, Halleluja

Gemeinde: Lied, 6, 1-5

Pfarrerin: 2. Schriftlesung:

Jak 5, 7-8

So seid nun geduldig, liebe Schwestern und Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.

„Ehre sei dir Herr!“

Gemeinde: Lob sei dir o Christe!

Pfarrerin und Gemeinde:

Laßt uns Gott loben und preisen mit dem Bekenntnis unsers Glaubens:

Ich glaube an Gott, den Vater,

den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde;

und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau Maria,

gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel;

er sitzt zur Rechten Gottes,

des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen,

zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige, christliche Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Vergebung der Sünden

Auferstehung der Toten

und das ewige Leben. Amen.

Gemeinde: Lied , 13, 1-3

Pfarrerin: Predigt:

Text, Lk 1, 26-33 u. 38

Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wir kein Ende haben.

Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.

Ein Engel verkündet Maria das unglaubliche, das Unfaßbare. Sie soll Jesus gebären. Doch Maria nimmt diese Ankündigung des Engels hin. Sie wehrt sich nicht. Maria will als Magd des Herrn es so geschehen lassen, wie der Engel es ankündigt.

Vor einiger Zeit habe ich mit zwanzig Erzieherinnen evangelischer und katholischer Konfesseion, die in kirchlichen Kindergärten tätig sind, diesen Text für die Adventszeit erarbeitet. Mit sehr viel Engagement und großem Interesse haben die Erzieherinnen sich an diesen Text gewagt. Haben ihre Fragen gestellt und haben die wesentlichen Punkte dieser Textstelle für Kinder zusammengetragen. Deutlich wurde, daß gerade dieser Text wichtig für die Vorbereitungszeit ist. Wichtig auch für Kinder, daß sie sich in der Adventszeit nocheinmal vergewissern, was dieser Jesus von Nazaret für uns ist, auch nach fast 2000 Jahren.

Der jüdische Gelehrte Shalom Ben-Chorin hat für diese Szene, die gerade in der Kunst oft umgesetzt worden ist, im Blick auf das Marienbild festgestellt, daß sie von einem siebenfachen Schleier umhüllt sei. Der Text sei gewebt von Tradition, Dogma, Liturgie, Legende, Kunst, Dichtung und Musik.

Vielleicht gelingt es, den einen oder anderen Schleier zu lüften und ein wenig innezuhalten und uns von der Botschaft dieser Geschichte anrühren zu lassen.

Kaum eine Geschichte ist von den Künstlern, den Malern und Bildhauern in zweitausend Jahren so zart und liebevoll gemalt worden wie die von dem scheuen Menschenkind, das sich von einem Augenblick zum anderen zum Träger eines so einzigartigen Schicksals ausersehen wußte.

Immer kommt der Engel mit großen Flügeln, Botschafter einer anderen Welt, aufrecht, mit erhobener Hand, in Vollmacht verkündend – oder vor Maria kniend, ihr, der künftigen Gottesmutter, seine Ehrerbietung erzeigend…

Und Maria empfängt ihn in Demutshaltung oder aufrecht stehend, oft in Schriftstudium oder Gebet vertieft, manchmal ist in ihrer Nähe eine weiße Lilie, Symbol ihrer Reinheit, der Geist Gottes im Bild der Taube über ihrem Haupt.

Ich denke, die Maler zeigen in ihren Bildern nicht die äußere Szene, so wie sie sich tatsächlich ereignet hat, sondern das innere Ereignis.

In dieser Geschichte steht Maria im Mittelpunkt. Im sechsten Monat der Schwangerschaft der alten Elisabeth besucht der Engel die junge Frau in Nazaret. Die Sohneszusage von Elisabeth und Zacharias ist also eng verknüpft mit der Sohneszusage an Maria. Bei näherer Betrachtung fällt Marias Selbständigkeit auf. Der Bote, der zu ihr kommt, hat einen Namen, er wird uns vorgestellt als der Engel Gabriel. Wie er ausgesehen hat, welche Gestalt er hat, davon erfahren wir aus dem Text nichts. Gabriel war angesehen als ein Ankünder der letzten Zeit vor dem Ende der Welt. Gabriel bedeutet soviel wie „Gottes Starker“, „der vor Gottes Sicht gestellt ist“, also der Thronengel. Dieser nun kündigt der Maria die Geburt eines Sohnes an.

Aus dem Text erfahren wir, daß Maria erschrocken ist, aber nicht erschrocken, daß ein Bote Gottes sie besucht, sondern erschrocken ist sie über den Gruß. „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr sei mir dir“. Dies ist eine Wortspielerei zwischen Alltagsgruß und außerordentlichen Anrede. Der Schluß des Grußes kommt im AT nämlich nur zweimal vor und deutet schon hier bei der Geburtsankündigung auf eine Berufungsgeschichte hin.

Der Engel ist nicht beunruhigend durch seine Erscheinung oder aufgrund seines Aussehens, sondern durch seine Worte.

Sie, Maria, soll sich nicht fürchten, denn sie ist auserwählt, einem besonderen Menschen das Leben zu schenken.

Mit dieser Verheißung bekommt sie gleichzeitig die Aufforderung, ihrem Sohn den Namen Jesus zu geben. Die Namensgebung war zu der Zeit das ureigenste Recht des Vaters und gleichzeitig Ausdruck seines Herrseins.

Nun bekommt Maria die Aufforderung der Namensgebung. Der Name ist von Gott festgelegt. Namen die von Gott her gegeben werden, gelten als vom Heiligen Geist gewirkt. Sie bestimmen Leben und Werk dieser Menschen. So soll es nun bei Jesus ein.

Wichtig an der Botschaft des Engels ist nicht die „wunderbare Geburt“, sondern die Zielsetzung. Sie, Maria, wird einen Sohn bekommen, der „Sohn des Höchsten“ genannt wird. Sein Mane Jesus heißt „Gott hilft“, „Retter“. Und er wird den Thron Davids bekommen. Das soll heißen, er wird gerecht regieren und zwar so, daß es keine Benachteiligung mehr geben wird, daß es wieder Hoffnung geben wird, daß Frieden einkehren wird und die Menschen es gut haben werden.

Dieser wird anders regieren als alle Gewaltherrscher. Erwartet wird von ihm, daß die Zeit des Friedens endlich einkehren wird, daß es keine Kriegswerkzeuge mehr geben wird, daß ohne Macht und Gewalt eine weltverändernde Friedensherrschaft anbrechen wird. Und diese Hoffnung auf einen solchen Messias, gibt es bereits im Jesajabuch.

Wir erfahren außerdem, daß sein Königreich ohne Ende sein wird. Sein Leben gehört Gott.

Hier werden Erwartungen geweckt, die jede menschliche Vorstellungen weit übersteigen. Die Befreiung aus den Ängsten des Lebens, die Befreiung der Unterdrückten und Benachteiligten.

Diese junge Frau wird vom Engel Gottes angesprochen, sie entzieht sich nicht, sondern öffnet sich den Worten. Sie zeigt sich damit zur Gottesfamilie zugehörig.

Wer kann schon ermessen, was da geschieht: Heiliger Geist von gott über eines Frau, und sie überläßt sich ihm. Zu einer nie geahnten Höhe und Würde emporgehoben, von Gott selbst angeredet, zu einem Dasein zwischen Erde und Himmel ausersehen!

Wer unter uns erwartet noch, daß ihn dies widerfahren könnte: ein Anruf von Gott selbst, der wie ein Sturm über ihn kommt und dem er sich überläßt, wohin er ihn auch immer tragen sollte?

Maria hat keine Einwände gegen ihre Berufung. Sie sagt „Ja“ zu der Rede des Engels. Sie bezeichnet sich als Magd des Herrn und drückt damit Gehorsam und Demut gegenüber Gott aus. Selbstsicher nimmt sie an, wofür sie bestimmt wurde. Im NT ist dieser Ausdruck „Magd des Herrn“ einmalig. Als Frau redet so im AT auch Hanna, die Mutter Samuels, oder Mose, David, die Propheten, wenn sie sich als „Knecht Gottes“ bezeichnen.

Mit Magd und Knecht ist hier das Gegenüber vor Gott gemeint, es weist auf den Zuspruch Gottes hin „Ich bin der Herr, dein Gott“.

Der Gehorsam gegen Gottes Willen zerstört nicht Selbstbewußtsein, sondern richtet es auf.

Mit diesem Selbstbewußtsein kann Maria einige Verse weiter ihr Loblied singen. „Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer ausgehen“.

Sicher haben wir Menschen, im 20. Jahrhundert es schwer, uns eine Engelsbegegnung vorzustellen. Vielleicht erkennen wir erst im nachhinein, daß wir Menschen getroffen haben, die uns zu unserer Rolle in der Geschichte Gottes verhalten. Engel, die uns davon überzeugt haben, daß wir überhaupt eine Rolle spielen. Daß wir gemeint sind, nicht gering, sondern wertvoll, begnadet in je besonderer Weise, angeblickt vom Angesicht Gottes. Wir müssen dannnicht wie Maria gebären, aber doch mit ihr singen, die Worte ihres Lobliedes, das Magnificat.

Und wir werden lernen müssen, ja zu sagen. Einverstanden zu sein, so wie Maria: „Mir geschehe, wie du gesagt hat.“

Gott klopft an vor einer und eines jeden Tür und auf tausendfache Weise. Die Geschichte von damals wiederholt sich überall dort, wo Menschen offene Ohren und ein offenes Herz haben für den Gott, der den Menschen sucht. Daß wir Stille werden, um uns auf Gott zu besinnen, das ist der Sinn der Adventszeit. Heute fällt uns dies schwer. Aus der Zeit der Besinnung und Vorfreude wurde Weihnachtstrubel, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsgeschäft. Doch trotz alledem sind die Menschen gerade in dieser Adventszeit doch etwas offener, sensibler. Und tatsächlich klopft Gott auch heute noch an unsere Türen. Doch es wird nicht immer bemerkt. Heute nicht und auch nicht vor 2000 Jahren. Doch wünsche ich uns allen offene Ohren und so ein offenes Herz wie es in der Bibel oft bezeugt wird.

Amen.

Gemeinde: Lied 4, 1-5

Pfarrerin: Abkündigungen

Gemeinde: Lied 16, 1-5 und Kollekte

Pfarrerin: Fürbittengebet

Guter Gott, wir bitten dich für die, deren Welt ins Wanken geraten ist durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit, durch den Tod oder den Weggang eines geliebten Menschen: Laß sie spüren, daß sie nicht allein sind. Gib ihnen neue Kraft, ihr Leben zu leben. Sende un, damit wir ihnen Begleiterinnen und Begleiter sind.

Guter Gott, wir bitten dich für die, die besonders darunter leiden, daß diese Welt aus den Fugen ist, für die Opfer von Katastrophen und Kriegen, von menschlicher Bosheit und menschlichem Leichtsinn: Laß sie erfahren, daß ihnen Hilfe zuteil wird. Gib ihnen Mut, für ihr Recht zu kämpfen. Send uns, damit wir ihre Anwältinnen und Anwälte sind.

Guter Gott, wir bitten dich für die, die in dieser Welt Zeichen der Hoffnung setzen durch gelebten und bezeugten Glauben, durch das Eintreten für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung deiner Schöpfung: Laß sie merken, daß ihre Arbeit Früchte trägt. Gib ihnen Ausdauer, wenn die Mühe vergeblich scheint. Sende uns, damit wir ihre Verbündeten sind.

Und was uns noch bedrängt bringen wir vor dich

mit den Worten die Christus uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen:

Geht in diesen Tag, in diese Woche mit dem Frieden

unseres Gottes:

Der Herr segne dich und behüte dich,

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir

und sei dir gnädig.

Der Herr hebe sein Angesicht auf dich und

gebe dir Frieden. Amen.

Orgelnachspiel