Tod durch einen herabstürzenden Starfighter: Gedenken an Familie Jürges

Von – 5. Mai 2013

An Pfingsten 1983 starben Martin Jürges, Pfarrer der Gutleutgemeinde,  seine Frau, seine Kinder, seine Nichte und seine Mutter: Ihr Auto wurde von einem herabstürzenden Starfighter getroffen.

Sie wollten am Pfingstmontag einen Ausflug ins Grüne unternehmen, am 22. Mai 1983 herrschte Bilderbuchwetter. Gleichzeitig waren auf der Rhein-Main-Air-Base vierhunderttausend Menschen fasziniert von der Technik der Starfighter. Als sich bei der Flugschau einer der Militärjets aus der Formation löste, befand sich der hellblaue Kombi der Familie Jürges gerade auf dem Autobahnzubringer am Waldstadion. Brennende Wrackteile der abstürzenden Kampfmaschine trafen den Wagen. Pfarrer Martin Jürges (40), seine Frau Irmtraud (38), die Kinder Jan (11) und Katharina (1) sowie seine Mutter Erna (77) verbrannten im Auto, die 19jährige Nichte Gesine Wagner erlag 81 Tage später ihren schweren Verletzungen.

Erst zwei Jahre war Martin Jürges in der Gutleutgemeinde Pfarrer gewesen, doch hatte er dem Viertel bereits viel von seinem Optimismus und seinen Visionen vermittelt. Dreißig Jahre nach dem Unglück gedenken die Gemeinde, Freunde und Angehörige der Familie am Mittwoch, 22. Mai, um 17 Uhr auf dem Oberräder Waldfriedhof und um 18.30 Uhr auf dem Familie-Jürges-Platz vor dem Behördenzentrum. Mehr Informationen unter www.familie-jürges.de.

Beitrag von , veröffentlicht am 5. Mai 2013 in der Rubrik Menschen, erschienen in der Ausgabe .

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