von Kurt-Helmuth Eimuth 22. März 2018
Ikonen sind keine Illustrationen biblischer Geschichten oder bloße Abbildungen von religiösen Themen, sagt Harmjan Dam. Der evangelische Theologe malt selbst Ikonen und hat sie jetzt in einem Buch veröffentlicht.
Ikonen kennt man vor allem in den orthodoxen Kirchen in Griechenland, Russland oder dem Balkan. Seit über zwanzig Jahren malt aber auch ein evangelischer Pfarrer Ikonen: Schon während seines Theologiestudiums war Harmjan Dam von dieser alten christlichen Kunst fasziniert.
Ikonen sind keine Illustrationen biblischer Geschichten oder bloße Abbildungen von religiösen Themen, sagt er: „Die Verehrung der Ikonen gilt nicht dem Bild selbst, sondern dem, was dahinter liegt und nicht abgebildet werden kann.“ Ikonen verweisen auf den Glauben, „wie Fenster, die geöffnet werden, und durch die uns die andere himmlische Wirklichkeit neu begegnen kann.“ Ikonen sind Mystik.
Auch der hier zu sehende „Engel der Auferstehung“, den Harmjan Dam gemalt hat, zeigt nicht die Auferstehung selbst, sondern gibt lediglich Hinweise auf das Unglaubliche. Weitere Ikonen und Texte hat Dam als Buch unter dem Titel „Ikonen neu sehen“ veröffentlicht (Frankfurt 2017, 40 Seiten, 10 Euro).
Schreibe einen Kommentar