Tag Archiv für Ehrenamt

Die Tafel stecken in einem Dilemma

Die Tafeln in Deutschland stecken in einem Dilemma. Auf der einen Seite spenden die Lebensmittelsupermärkte weniger, denn es wird schärfer kalkuliert. Das ist im Sinne der Nachhaltigkeit gut so. Auf der anderen Seite gibt es durch Inflation und steigender Zahl der Geflüchteten immer mehr Bedürftige. Die Konsequenz: Aufnahmestopp. Keine einfache Situation für die bundesweit 60.000 Ehrenamtlichen. Alleine in Kiel unterstützen 120 Ehrenamtliche die Tafel an den Ausgabestellen. Frank Hildebrandt, Vorsitzender der Tafel in Schleswig-Holstein und Kiel, berichtet im Podcast Conny&Kurt von der Situation in der Mangelsituation und warum das Containern keine Konkurrenz für die Tafel ist, auch wenn er für die geplante Straffreiheit nichts hält.

Mit der „Entwichtigung“ leben – Rentner:in als neue Chance

Der Abschied vom Arbeitsleben ist ein harter Einschnitt. Plötzlich hat der Tag keine Struktur mehr, die Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen fehlt und man selbst wird nicht mehr wahrgenommen als Person, die für das Gelingen einer Dienstleistung oder eines Produktionsprozesses wichtig ist. Der Rentner, die Rentnerin muss mit der eigenen „Entwichtigung“ zurecht kommen. Wie das Gelingen kann, darüber sprechen Conny&Kurt in Ihrem Podcast. Auch Rentner und Rentnerinnen brauchen Aufgaben und Terminkalender, meinen die beiden und erzählen von ihrer neuen Freiheit aber auch von den neuen Herausforderungen.

Auszeichnung für Engagement gegen religiös-totalitäre Gruppen

Von Redaktion – 29. Oktober 2014

Der Leiter der Redaktion von „Evangelisches Frankfurt“, Kurt-Helmuth Eimuth, erhält für sein ehrenamtliches Engagement in der Sekteninformation und Selbsthilfe Hessen (SINUS) den Ehrenbrief des Landes Hessen.

Frankfurt: Kurt-Helmuth Eimuth Portrait Foto aufgenommen am 01.10.2013 Foto: Rolf Oeser

Kurt-Helmuth Eimuth erhält den Ehrenbrief des Landes Hessen. Foto: Rolf Oeser

Der ehemalige Weltanschauungsbeauftragte des Evangelischen Regionalverbandes gehört zu den Gründungsmitgliedern von SINUS. Der Verein berät und informiert seit zwanzig Jahren Angehörige und ehemalige Mitglieder von religiös-totalitären Gruppen wie Scientology oder auch verschiedenen Guru-Bewegungen.

„Gerade in einer Zeit der Auseinandersetzung mit dem Salafismus zeigt sich die Notwendigkeit einer solchen Arbeit, denn es gibt in der Motivation, sich solchen Gruppen anzuschließen, viele Parallelen“, sagt Eimuth. Nach seiner Erfahrung schlössen sich junge Menschen solchen Gruppen an, da zum einen ihr Ego dadurch subjektiv aufgewertet werde und zum anderen sie für ihr derzeitiges Leben keine Perspektive sähen. Hier ein Kommentar, den Eimuth darüber vor kurzem schrieb.http://www.evangelischesfrankfurtarchiv.de/2014/07/salafismus-ist-ein-soziales-problem/

Kurt-Helmuth Eimuth studierte in Frankfurt Erziehungswissenschaften, Theologie und Soziologie. Für Aufsehen sorgte vor allem seine Analyse der Situation der Kinder, die in Sekten aufwachsen. Hauptberuflich verantwortet Eimuth heute den Arbeitsbereich Kindertagesstätten des Diakonischen Werks des Evangelischen Regionalverbandes.

Der Ehrenbrief wird ihm am Donnerstag, 6. November, um 11 Uhr von Oberbürgermeister Peter Feldmann im Frankfurter Römer überreicht.