„Gott nicht für Gewalt missbrauchen“

Von Kurt-Helmuth Eimuth – 1. November 2014

Beim zentralen Reformationsgottesdienst in der Katharinenkirche an der Hauptwache kritisierte der evangelische Frankfurter Stadtdekan Achim Knecht den Missbrauch von Religion.

Erstmals stand Stadtdekan Achim Knecht auf der Kanzel der Frankfurter Katharinenkirche. Foto: Kurt-Helmuth Eimuth

„Wir erleben im Nahen Osten, wie im Namen der Religion Gewalt verübt wird“, sagte Knecht in seiner Predigt. Die Gruppe „Islamischer Staat“ (IS) nehme Gott in Anspruch, um seine brutale Gewalt zu legitimieren.

Der Stadtdekan mahnte: „Menschen sollten sich nicht anmaßen den Willen Gottes auf ihrer Seite zu haben. Wir brauchen Gott nicht nachzuhelfen.“ Knecht forderte ein solidarisches Miteinander. Allerdings gäbe es keine Patentrezepte für das Zusammenleben in einer Gesellschaft.

Der neue evangelische Stadtdekan, der im September sein Amt angetreten hat, predigte erstmals in der Katharinenkirche. Wie Pröpstin Gabriele Scherle ankündigte, wird er künftig das zentrale Reformationsgedenken in Frankfurt verantworten.

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