Container-Anlage für Flüchtlinge

Von Kurt-Helmuth Eimuth – 19. Februar 2015

Frankfurt braucht dringend Platz für Flüchtlinge. Jetzt werden sie auch in Containern untergebracht – zum Beispiel im Apfel-Carré in Preungesheim.

Künftig Unterkunft für 80 Flüchtlinge. Die Containeranlage in Preugesheim. Foto: Kurt-Helmuth Eimuth

Mit einer Containeranlage im Apfel-Carré in Preungesheim schafft die Stadt Frankfurt eine weitere Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz vor Verfolgung und Krieg suchen.

Mit Unterstützung des Evangelischen Vereins für Wohnraumhilfe werden hier künftig 80 Flüchtlinge in Zwei-Bett-Zimmern wohnen können. Wie Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld am Mittwoch ausführte, gibt es eine hohe Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Sie rief dazu auf, die Flüchtlinge nicht nur zu betreuen, „sondern sie mitzunehmen in den Kirchenchor, in den Sportverein“. Nur so könne Integration gelingen. Die Stadt Frankfurt unterstütze sie auch durch die Möglichkeit eines Sprachkurses und durch den Frankfurt-Pass.

Die Flüchtlinge wohnen in Zwei-Bett-Zimmern in denen auch ein Kühlschrank aufgesttellt werden kann. Foto: Kurt-Helmuth Eimuth

Betreut werden die Flüchtlinge durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter des Evangelischen Vereins für Wohnraumhilfe. Die oftmals vom Kriegsgeschehen traumatisierten Flüchtlinge werden seelsorglich von Pfarrerin Heike Seidel-Hoffmann begleitet.

Die Stadt rechnet auch weiterhin mit einem steigenden Zustrom von Schutzsuchenden. Derzeit kommen in der Woche vierzig Flüchtlinge für die die Stadt Unterbringungsmöglichkeiten schaffen muss. In letzter Zeit, so Birkenfeld, kämen nicht mehr nur Einzelpersonen sondern vermehrt Familien.

Beitrag von Kurt-Helmuth Eimuth, veröffentlicht am 19. Februar 2015 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe 2015/2 – April, Web.

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