Augenzwinkernder Humor und bodenständige Aufrichtigkeit

Grußwort von Oberstudiendirektor Dirk Ruber

Sehr verehrte Damen und Herren,

Dirk Ruber würdigt Marion Eimuth

mein Name ist Dirk Ruber, ich bin Leiter der Georg-Kerschensteiner-Schule in Obertshausen im Landkreis Offenbach, einer beruflichen Schule mit 2300 Schülerinnen und Schülern und 130 Lehrkräften, verteilt auf verschiedene Schulformen im Voll- und Teilzeitbereich. Davon umfasst unser Berufliches Gymnasium mit den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Ernährung und Gesundheit aktuell ca. 500 Schülerinnen und Schüler. In dieser Schulform, dem Beruflichen Gymnasium, wirktest Du, liebe Marion, 14 Jahre lang als Religionslehrerin mit Leib und Seele … wobei die Seele bei Religionslehrkräften wahrscheinlich ein stärkeres Gewicht einnimmt als bei den eher „weltlich“ ausgerichteten Kolleginnen und Kollegen. Obwohl – eigentlich bist Du ja auch eine Berufsschullehrerin, denn als gelernte Industriekauffrau und einem anschließenden Jahr Berufserfahrung in der Buchhaltung der Firma „Filter-Schmidt“ in Steffenberg-Niedereisenhausen bringst Du beste Voraussetzungen für eine berufliche Schule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung mit. An dieser Stelle muss ich einfach erwähnen, dass auch mir Steffenberg-Niedereisenhausen sehr vertraut ist, denn Marion und ich waren im Marburger Hinterland fast Nachbarn – beide aufgewachsen in kleinen Dörfern, Marion in Steinperf – ich in Frechenhausen, nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Jahrelang habe ich das nicht gewusst – bis Marion einmal morgens auf dem Weg zur Schule mit ihrem schnittigen MX-5-Cabrio sehr rasant vor mir her durch die Kurven brauste und ich sie auf dem Lehrerparkplatz fragte, wo sie so Autofahren gelernt habe, das würde ich eigentlich nur aus dem Hinterland kennen (das steckt da einfach in den Genen … da fahren alle sehr sportlich Auto …) Liebe Marion, als bekennendem Schnellfahrer war mir das außerordentlich sympathisch … auch das ist ein Teil Deines erfrischenden, liebenswerten Wesens. Gepaart mit höchster fachlicher und pädagogischer Kompetenz wurdest du so sehr schnell von der gesamten Schulgemeinde wertgeschätzt und bist ein Teil der GKS geworden – man hatte einfach das Gefühl, Du gehörtest hierher und warst schon immer da … Ich musste tatsächlich in Deiner Akte nachschauen, wann Du an die Schule gekommen bist, weil auch ich die Zeitspanne nicht einschätzen konnte. Deine ruhige, besonnen-nachdenkliche Art, gewürzt mit einem augenzwinkernden Humor und bodenständiger Aufrichtigkeit hat uns, die Lehrkräfte und Schulleitungsmitglieder, und natürlich viele, viele Schülerinnen und Schüler Deiner Religionskurse, bereichert und vorangebracht. Als Lehrerin und in Deiner Aufgabe als langjährige Fachschaftsleiterin warst Du stets ein Fels in der Brandung, nicht starr und unbeweglich, sondern standhaft und wahrhaftig. Gerade die Fachschaftsleitung war sicherlich nicht immer eine leichte Aufgabe, denn die Religions- und Ethik- Kolleginnen und Kollegen zählen doch oftmals eher zur „sensitiv-diskursfreudigen Spezies“, um es ein wenig euphemistisch auszudrücken. Dennoch konnte Dich nichts aus der Ruhe bringen und es ist Dir über Jahre hinweg gelungen, die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Befindlichkeiten diplomatisch-geschickt auzutarieren und zu befrieden.

Liebe Marion, ich danke Dir im Namen des gesamten Kollegiums und des Leitungsteams der Georg-Kerschensteiner-Schule für Deine großartige Arbeit – Du warst eine wunderbare Kollegin und wirst für immer in unseren Herzen bleiben! Vielen Dank.

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